finews.ch: Krypto-Boom setzt den Ruf Schweiz aufs Spiel

Der Autor vertritt nicht unsere Ansichten. Unsere Kunden sollten die Möglichkeit haben ein kritischen Bericht zum Thema Bitcoin und Kryptowährungen zu erhalten.

Original: http://www.finews.ch/news/banken/28694-schweiz-ico-regulierung-finma-krypto-valley-zug-tezos

Kurze Zusammenfassung:

Die Schweiz spielt eine Schlüsselrolle bei dem in sehr kurzer Zeit zu einem Milliarden Geschäft geworden Kryptowährungen. Doch die Regulatoren ist die Kontrolle entgleitet was die ganze Sache sehr gefährlich macht.

Jeden Tag werden neue Kryptowährungen per (ICO) Initial Coin Offerings Investoren angeboten. Was den Krypto-Entwickler diese Jahr zwei Milliarden Doller verschafft hat. Die ganze Welt will von Boom profitieren. So kann es sein das an einem Tag acht neue ICO publiziert worden sind. Was Beobachter an den Goldrausch in Alaska im 19 Jahrhundert oder an den Dotcom-Boom erinnert. Wo es die gleichen Anzeichen für eine Blasenbildung gab. Der Investoren Howard Marks bezeichnete Kryptowährungen als Schneeballsystem, aufgrund ihrer Wertsteigerung und Immer grösser werden Masse.

Hier wurde die Stadt Zug zum «Crypto Valley», da die Stadt schon früh für Blockchain die Technologie hinter Kryptowährungen stark gemacht hat. Zusammen mit ihrer Lage in der Schweiz wo Neutralität und Stabilität gewährleistet ist ein idealer Platz.

Doch nicht überall sieht man diese Entwicklung positiv. Russland hat den verkauf von Token (Anteile eines ICO) an Kleinanleger diese Woche verboten, da sie es als ein sehr gefährliches Investment eingestuft haben. Vor einem Monat gab die US-Börsenaufsicht SEC bekannt das ICO als Anlageinstrument einstufen, US-Privatanleger sollten daher kein Zugang dazu haben. Doch die Kontrolle ist sehr schwierig. Die Finanzaufsicht MAS in Singapur folgte der SEC und stellte ein Regelwerk für ICO auf, diese mit einer sehr klaren Warnung für die Anleger. Die Token Angebot von ICO sind sehr anfällig für Betrug und hoch spekulativ. Die Investments würden oft scheitern, Kryptowährungen würden zur Geldwäscherei und Terrorfinanzierung verwenden. Südkorea Aufsichtsbehörde hat eine ähnliche Warnung veröffentlich. In der Schweiz ist die Finma im Moment noch nicht aktiv geworden.

Die Regulatoren müssen erst mal bestimmen ob ICO und die Token Anlageprodukte sind wie Aktien der Anleihen, oder eine eigene Kategorie sind. Dazu kommt noch das Problem das alles virtuell statt findet. Die Anbieter solcher Token und ICO haben Stiftungen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gegründet, so können sie ihre Geschäft ausserhalb der Aufsicht betreiben.

Die ICO und Token ist alles andere als sicher. Dies bewiesen Hacker als sie im letzten Jahr als sie 50 Millionen Doller Token bei DAO (Spinoff von Etherum und Venture-Capital-Fonds) klauten.

In der Schweiz kann die Firma Tezos virtuelle Anlangen von mehr als 200 Millionen Doller an Investoren verkaufen ohne bei der Finma auf dem Radar zu landen. Während Finanzintermediäre beaufsichtige werden und Banken Lizenzen strenge Vergaberegeln der Finma erfüllen müssen. Die Finma hält sich hier an die Financial Stability Boards (FSB), eine Supra-Regulierunsbehörte die in der Finanzkrise zur Stabilisierung ins Leben gerufen wurde, die Existenz von digitalen Währungen anerkennt aber bisher noch kein Zeichen von sich gibt wie diese zu regulieren sind.

In der Schweiz haben Bundesräte für Blockchain- Technologie und Kryptowährungen die Werbetrommel gerührt jetzt steht der Ruf des Landes auf dem Spiel.